Was ist Hypnose?

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Wie Hypnotisieren funktioniert

Um die Hypnose ranken sich unzählige Mythen und Glaubenssätze – von willenlosen Probanden über hypnotische Tiefenentspannung und seelische Heilverfahren. Was Hypnose tatsächlich ist und wann man von Hypnotisieren spricht, erfährst du in diesem Artikel.

Was bedeutet Hypnose?

Hypnose ist der Überbegriff für veränderte Bewusstseinszustände sowie Tranceanwendungen. Es gibt viele verschiedene Definitionen für Hypnose. Eine einfache Definition ist „nach innen gehen“. Sie wird dem Gründer des Neuro-Linguistischen Programmierens, Dr. Richard Bandler, zugeschrieben.

Zu den unterschiedlichen Erklärungsversuchen, die die Erforschung der Hypnose begleiten, gehören zum Beispiel:

  • Die Hypnose ist eine Technik, mit der das Unterbewusstsein direkt angesprochen wird.
  • Die Hypnose ist ein Zustand erhöhter Lernbereitschaft.
  • Die Hypnose ist eine Trancetechnik, die Veränderungen in kürzester Zeit erlaubt.
  • Die Hypnose ist eine besondere Form der Kommunikation mit dem Unterbewusstsein.
  • Die Hypnose ist eine Entspannungsmethode, die mit hoher Aufnahmefähigkeit einhergeht.

Was macht Hypnose mit einem?

In einer Hypnosesitzung bekommt der Klient alles bewusst mit. Hypnose ist vom altgriechischen ὕπνος hýpnos abgeleitet, was auf Deutsch „Schlaf“ bedeutet. In der tiefen körperlichen und geistigen Entspannung wirkt es so, als ob der Proband schlafe. Allerdings hat Hypnose nichts mit Schlaf zu tun.

Denn im Schlafzustand gibt es kein Bewusstsein. Bei einer Person, die in Hypnose versetzt wird, ist das Bewusstsein jedoch immer vorhanden.

Da es sich bei der Hypnose nicht um einen Schlaf handelt, ist es auch noch nie vorgekommen, dass ein Mensch nicht mehr aus der Hypnose „aufgewacht” ist. Vielmehr dient das Wort „Schlaf“ als Synonym für die Aufforderung, sich in einen Trancezustand zu begeben. Beispielsweise wenn der Hypnotiseur oder Hypnotherapeut sagt: „Schließe deine Augen und lass dich in diese angenehme, tiefe Entspannung führen, fast so als ob du schlafen würdest.“

Wie fühlt sich Hypnose an?

Hypnose ist ein natürlicher Zustand. Dieser entsteht zum Beispiel in beruhigenden oder bewusst erlebten Situationen. Daher können unterschiedlichste Umgebungen einen Hypnosezustand hervorrufen:

  • Kinobesuche (spannender, bewegender Film)
  • Geschichtenerzähler
  • monotone Auto- oder Zugfahrten (sogenannte „Autobahntrance“)
  • Gegenstände nicht finden (z. B. im Kühlschrank oder im Regal)
  • fesselnde Computerspiele
  • Tagträumen
  • in ein Buch vertieft sein

Welche Gefahren und Risiken gibt es bei der Hypnose?

Viele der häufigsten Missverständnisse entstehen durch Filme, Bücher und inszenierte Showhypnose. Dir sollte jedoch klar sein: Hypnose ist weder Magie, noch „zaubert“ sie Probleme weg. Der Hypnotiseur kann lediglich einen bestimmten Hypnoseverlauf suggerieren. Ob der Hypnotisand diese Suggestionen annimmt oder nicht, bleibt zu jeder Zeit ihm überlassen. Denn Hypnose ist keine Bewusstlosigkeit und kein Schlaf. Daher ist es auch nicht möglich, die hypnotisierte Person zu manipulieren oder ihr beispielsweise Geheimnisse zu entlocken.

Hypnose hat nichts mit dem Verlust des eigenen Willens zu tun. Sie kann lediglich als psychische Unterstützung dienen, beispielsweise bei der Veränderung von Verhaltensweisen wie der Rauchentwöhnung oder beim Abnehmen. Hier empfinden viele Menschen Hypnose als Kraftquelle. Ihre beruhigende und messbare Wirkung auf den Blutdruck und die Atmung ist erwiesen.

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