Training im Sport: Definition und Begriffsbestimmung

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Definitionen

Nach Hollmann & Hettinger (1990) ist Training die „…systematische Wiederholung gezielter überschwelliger Muskelanspannungen mit morphologischen und funktionellen Anpassungserscheinungen zum Zwecke der Leistungssteigerung.“

Carl (1983) sieht Fitnesstraining folgendermaßen: „Sportliches Training ist ein komplexer Handlungsprozess mit dem Ziel der planmäßigen und sachorientierten Einwirkung auf die sportliche Leistungsentwicklung.“

„Training ist offen für alle, vom Anfänger bis zum Spitzensportler, vom Schüler bis zum Alterssportler, für den, der seine Leistung steigern, erhalten oder wiederherstellen will.“ Dies ist der Vorschlag einer Definition von Ballreich & Kuhlow (1975).

Fehlende Aspekte

Wie aus obigen Definitionen hervorgehend, dient ein Training vornehmlich der sportlichen Leistungsentwicklung.

Wenngleich dies nicht die alleinigen Ziele eines Trainings sein müssen. Ein Training kann durchaus auch dem körperlichen und geistigen Wohlbefinden dienen.

Ebenso unberücksichtigt bleibt in den genannten Definitionen der Faktor Prävention von Krankheiten sowie die Vermeidung beziehungsweise Linderung von Schmerzen. Nachweislich kann dies durch ein zielgerichtetes sportliches Training realisiert werden.

Letztlich stellt die Definition von Hohmann, Lames & Letzelter die generalisierteste Beschreibung dar, da die zuletzt genannten Faktoren zumindest indirekt mitgenannt werden. Denn es heißt „Erreichung von Zielen im und durch Sport“. Und die fehlenden Aspekte sind allesamt „durch Sport“ erreichbar.

Training versus Üben

„Training ist die planmäßige und systematische Realisation von Maßnahmen (Trainingsinhalte und Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichung von Zielen (Trainingsziele) im und durch Sport.“, so Hohmann, Lames & Letzelter (2014).

Ist einer der 3 Faktoren (Regelmäßigkeit, Systematik, Nachhaltigkeit) nicht gegeben, so sprechen wir von Üben und nicht von Training!

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Effekte von Training

Die Effekte von Training können vielseitig sein. Sportliches Training kann dem Erhalt, der Steigerung sowie der Verzögerung von Verlusten auf verschiedenen Ebenen zugutekommen, wie beispielsweise auf

  • physiologischer Ebene (z.B. Morphologie, Muskelquerschnitt),
  • funktioneller Ebene (z.B. Kraft, Ausdauer),
  • koordinativer Ebene (z.B. Bewegungseffizienz, Bewegungslernen) und
  • psychischer Ebene (z.B. Wohlbefinden, Resilienz).

Quellen

Ballreich R & Kuhlow A (1975). Trainingswissenschaft - Darstellung und Begründung einer Forschungs- und Lehrkonzeption. Leistungssport, 5 (2), 95-103.

Carl K (1983). Training und Trainingslehre in Deutschland. Schorndorf: Hofmann.

Hohmann A, Lames M, Letzelter M (2014). Einführung in die Trainingswissenschaft. Wiebelsheim: Limpert.

Hollmann W & Hettinger T (1990). Sportmedizin, Arbeits- und Trainingsgrundlagen. Stuttgart: Schattauer.

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