Die Tricks der Lebensmittelindustrie

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Täuschung des Verbrauchers?

Vielen Menschen ist nicht bewusst, was in Lebensmitteln alles enthalten ist. So gibt es Joghurt mit Geschmacksstoffen aus Holzspänen, anstatt aus echtem Obst, welcher mit Rote Beete Extrakt gefärbt ist. In Milchprodukten kommen Hydrokolloide als Geliermittel zum Einsatz, die u.a. aus Tierknochen gewonnen werden. Weiterhin könnte minderwertiges Restefleisch (Separatorenfleisch) ohne Kennzeichnung in Fleischprodukten landen. Auch Tieren wird undeklariertes, gentechnisch verändertes Futter gegeben – und diese landen dann später zu Burger-Patties verarbeitet auf unseren Tellern.

Methoden der Industrie

Klar ist, dass die Lebensmittelindustrie nach immer ausgefeilteren Methoden sucht, um ihren Produkten zum Erfolg zu verhelfen und / oder um gesetzliche Schranken zu umgehen. Regelmäßig werden beispielsweise Produkte mit Begriffen wie „aus der Region“ oder „von hier“ als regionale Lebensmittel vermarktet, obwohl sie das in Wirklichkeit gar nicht sind. Dies ist Rechtens, da der Begriff „Regional“ nicht geschützt ist.

Häufig werden auch irreführende Bezeichnungen verwendet, die einen falschen Eindruck des Produktes vermitteln sollen, wie etwa „nach Hausfrauenart“. Auch in diesem Fall gibt es keine gesetzliche Regelung, die dies unterbinden würde.

Ein weiterer Trick sind XXL-Verpackungen, die suggerieren, dass viel Inhalt darin zu finden ist. Jedoch wird in Wirklichkeit einfach nur Luft mit verpackt und die Netto-Mengen sind schlussendlich gar nicht größer. Gerade bei Süßigkeiten findet man dies häufiger.

Dreiste Schummelei

Wird bei einem Lebensmittel die Verpackung überarbeitet, so bleibt oft die Verpackungsgröße gleich, doch die Inhaltsmenge wird reduziert. Ein bekannter Nahrungsmittelkonzern brachte beispielsweise eine Mehrfachverpackung für einen Schokoriegel auf den Markt. Statt einem waren nun 2 Riegel enthalten. Doch die Riegel waren deutlich leichter: Insgesamt waren für das gleiche Geld anstatt vorher 210 g nur noch 180 g enthalten. Dies stellt eine satte Preissteigerung von 17% dar.

Ebenso ist jeder dritte Apfelsaft mithilfe tierischer Gelatine geklärt. Das „versteckte Tier“ lässt sich aber anhand der Verpackung nicht immer erkennen.

Ähnlich verhält es sich auch mit geographischen Herkunftsbezeichnungen. Ob der „griechische Joghurt“ tatsächlich aus Griechenland kommt, ist für den Verbraucher nicht immer einwandfrei auf der Verpackung zu erkennen.

Verbraucherzentralen und Organisationen wie foodwatch geben Auskunft über aktuelle Schummel-Verpackungen und andere „Skandale“ (www.verbraucherzentrale.de, www.foodwatch.org).

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Functional Food

Es gibt keine einheitliche Definition für „funktionelle Lebensmittel“. Im engeren Sinne handelt es sich um Lebensmittel, die über den normalen ernährungsphysiologischen Effekt hinaus noch über zusätzliche positive Effekte auf eine oder mehrere Funktionen im Körper beworben werden (gesundheitsfördernd, gesteigertes Wohlbefinden usw.).

Ein typisches Beispiel sind prä- und probiotische Joghurt-Produkte, denen positive Effekte auf die Darmflora nachgesagt werden. Functional Foods werden ausschließlich als Lebensmittel angeboten und nicht als Kapseln oder Pulver. Sie sollen ihre Wirkung bei verzehrüblichen Mengen entfalten. In den meisten Fällen steht - trotz aktiver Bewerbung durch die Hersteller - ein fundierter wissenschaftlicher Nachweis jedoch noch aus.

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