Beim Pilates trainierst du deinen ganzen Körper und kannst mit jedem Fitnesslevel einsteigen. Deswegen erfreut sich Pilates auch einer hohen Beliebtheit. Hier liest du einige grundsätzliche Dinge zu Pilates und findest anschließend Grundübungen, die du ganz leicht zuhause machen kannst.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Pilates ist ein systematisches Ganzkörpertraining, bei dem du deine Muskulatur stärkst und deine Haltung wie auch deine Kondition steigerst. Erfunden wurde die beliebte Trainingsmethode von dem deutschen Joseph Hubertus Pilates, der es zunächst „Contrology“ nannte, da es beim Pilates sehr stark darum geht, die Muskeln durch bewusste Kontrolle zu steuern.
Es gibt 6 Prinzipien, auf denen die Pilates Übungen aufbauen:
Die Bewegungen beim Pilates werden sehr bewusst ausgeführt; das heißt, die Verbindung zwischen Körper und Geist ist stark ausgeprägt. Deine ganze Aufmerksamkeit widmet sich der Ausführung deiner Bewegungen. Auf diese Weise wird dein Körperbewusstsein gesteigert.
Das „Power House“ bezeichnet dein Körperzentrum vom Brustkorb bis zum Becken. Dieses soll mithilfe von Pilates gestärkt werden. Dabei wird der Gegenspieler, die Rückenmuskulatur, ebenfalls enorm angesprochen. Pilates kann sich also auch positiv auf Rückenschmerzen auswirken oder diesen vorbeugen.
Die Pilates Übungen werden kontrolliert ausgeführt. So werden auch kleinere, sogenannte „Helfermuskeln“ trainiert und gestärkt.
Um eine noch bessere Kontrolle über den eigenen Körper zu haben und Verspannungen vorzubeugen, wird beim Pilates stark auf die Atmung geachtet. Diese ist synchron mit der Ausführung der Bewegungen.
Durch die hohe Kontrolle bei der Ausführung der Bewegungen, gehst du automatisch mit Präzision an das Training heran.
Übungen im Pilates werden fließend ausgeführt. Das heißt, es gibt keine kurzen, abrupten Bewegungen, die unabhängig voneinander durchgeführt werden, sondern die Abfolge ist fließend und zusammenhängend.
Pilates hat eine Menge Vorteile:
Die beiden Disziplinen werden fälschlicherweise oft gleichgesetzt, dabei sind sie sehr unterschiedlich. Beim Yoga geht es auch stark um Spiritualität – etwas, das beim Pilates nicht vorhanden ist. Beim Pilates stehen Beweglichkeit und Körperbewusstsein im Vordergrund.
Yoga Übungen werden oft lange gehalten und nur einmal ausgeführt, während die Übungen beim Pilates oft wiederholt werden und eher fließend sind.
Beim Pilates kommt es auf die richtige Ausführung der Bewegungen an, damit das Training auch wirklich effektiv ist. Rufe dir immer wieder die 6 Grundprinzipien des Pilates ins Gedächtnis und achte auf sie. Je nach Erfahrung gibt es ein paar Hilfsmittel, die dein Pilates Training unterstützen.
Für dein Training brauchst du eine geeignete Unterlage. Diese sollte nicht zu dünn sein, damit Schäden an Gelenken und Rücken vermieden werden. Achte beim Kauf also darauf, dass deine Pilates-Matte ausreichend dick ist.
Auch der Pilates-Ball wurde extra zur Unterstützung des Pilates-Trainings erfunden. Dieser sorgt dafür, dass durch den erhöhten Widerstand die Muskeln stärker beansprucht und somit mehr trainiert wird. Der Pilates-Ball spricht vor allem die Tiefenmuskulatur an – Trainingserfolge sind schneller sichtbar. Außerdem kannst du mit ihm sehr gut deine Balance verbessern.
Dieses Kleingerät wurde speziell für das Pilates Training entwickelt und unterstützt vor allem die Faszien. Sind diese verklebt, kann die Pilates-Rolle dabei helfen, sie wieder aufzulockern. Auch das Bindegewebe wird angesprochen. Das Kleingerät kann die Intensität bestimmter Übungen erhöhen.
Diese Übung ist besonders geeignet, wenn du unter Schmerzen des unteren Rückens leidest.
Hier ist auch dein Gleichgewichtssinn gefragt.
Mit diesen Grundübungen kannst du die optimale Pilates-Routine für dich entwickeln. Nicht nur deine Figur, auch deine Faszien und Mobilität werden dir den Mix aus Dehnung und Kräftigung des ganzen Körpers danken! Auf die Matte, fertig, viel Spaß beim Training!