Der Counter Movement Jump (CMJ) ist, ähnlich dem Squat Jump, eine vertikale Sprungbewegung, die sich lediglich durch eine zusätzliche Auftaktbewegung unterscheidet. Der Springer beginnt mit einer Ausholbewegung durch aktives und zügiges Absenken in eine tiefe Hockposition (Squat Position), wodurch ein langer Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus mit einbezogen wird. Die Aufgabe des Springers ist es nun, so hoch wie möglich zu springen, ohne die Arme zu Hilfe zu nehmen. Die Hände bleiben während des gesamten Sprungs an der Hüfte fixiert. Man kennt den CMJ vor allem aus dem Volleyball als Sprung am Netz, z.B. zum Block.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Der Counter Movement Jump gibt Auskunft über die Reaktivkraftfähigkeit der Sprungmuskulatur. Außerdem kann der langsame Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus bewertet werden.
Mit dem Counter Movement Jump trainiert man wie beim Squat Jump vor allem die hinteren Oberschenkelmuskeln, den Quadrizeps und die Waden- und Gesäßmuskeln. Durch das zusätzliche dynamische Absenken des Körpers erreicht der Springer im Vergleich zum Squat Jump jedoch eine größere Sprunghöhe. Zum Trainieren der Sprungmuskulatur könnte man natürlich noch die Arme mit einbinden sowie mit Kurzhanteln oder einer Hantelstange die Trainingsbelastung erhöhen. Durch einbeinigen Absprung kann man eine zusätzliche Koordinations- und Kraftkomponente hinzufügen.
Immer häufiger wird diese Form des Trainings auch in Fitnessstudios angeboten, wobei die Trainierenden aus dem Stand meist auf unterschiedlich hohe Kästen springen müssen.