Ein Squat Jump ist eine vertikale Sprungbewegung, welche aus einer tiefen Kniebeugeposition ausgeführt wird. Der Springer beginnt aus der sogenannten Squat-Position. Dazu begibt er sich in die Hocke mit leicht nach vorn gebeugtem Oberkörper, so dass Hüfte und Knie jeweils etwa zu 90° angewinkelt sind. Die Hände sind an der Hüfte fixiert. Aus dieser Ausgangsposition springt der Springer so hoch wie möglich ohne zusätzliche Ausholbewegungen.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Der Squat Jump ist ein stato-dynamischer Sprung mit positiv-dynamischer Komponente zur Messung der konzentrischen Kraftfähigkeit der Sprungmuskulatur. Gemessen wird vor allem die Flughöhe. Zur wissenschaftlichen Auswertung wird meist eine Kraftmessplatte verwendet (wie beispielsweise auch beim Drop Jump oder Counter Movement Jump). Der Squat Jump wird oft verwendet, um Rückschlüsse auf die Muskelfaserzusammensetzung eines Athleten zu ziehen. Typische Beispiele für Squat Jumps sind der Absprung von Skispringern oder der aus dem Volleyball bekannte „Jump and Reach“ Test.
Mit dem Squat Jump kann man vor allem die hinteren Oberschenkelmuskeln, den Quadrizeps sowie die Waden- und Gesäßmuskeln trainieren. Um Squat Jumps in das Training zu integrieren, können durchaus die Arme mit eingebunden werden. Mit Kurzhanteln oder einer Hantelstange kann zudem das zu bewegende Gewicht erhöht und so das Training forciert werden. Das Schwierigkeitsniveau kann zusätzlich erhöht werden, indem man einbeinig abgespringt. Dadurch wird außerdem die Koordination gefördert.