Intermuskuläre Koordination: Definition und Erklärung

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Illustration der Anatomie des menschlichen Arms mit Darstellung von Nerven, Knochen und Bändern
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Was bedeutet intermuskuläre Koordination?

Die intermuskuläre Koordination beschreibt die Fähigkeit unseres zentralen Nervensystems, mehrere Muskeln gleichzeitig und präzise aufeinander abzustimmen – damit Bewegungen nicht nur funktionieren, sondern flüssig, kontrolliert und effizient ablaufen.

Definition

Intermuskuläre Koordination ist die Fähigkeit des zentralen Nervensystems, die Kontraktion eines Muskels oder einer Muskelgruppe effizient zu steuern und zu koordinieren, um eine bestimmte Aufgabe oder Bewegung effizient auszuführen.

Abgestimmtes Zusammenspiel von Muskeln

„Intermuskulär“ heißt im Grunde nichts anderes als „zwischen den Muskeln“. Also: Wie gut arbeiten verschiedene Muskeln oder Muskelgruppen beim Ausführen einer Bewegung zusammen? Denn genau dieses Zusammenspiel entscheidet darüber, ob eine Bewegung rund oder ruckelig, kraftvoll oder kraftverschwendend ist.

Dreh- und Angelpunkt sind dabei drei Rollen:

  • Agonisten – die Hauptakteure, die die Bewegung initiieren (z. B. der Bizeps beim Armbeugen),
  • Antagonisten – die Gegenspieler, die abbremsen oder gegenhalten (in dem Fall der Trizeps), und
  • Synergisten – die Helferlein im Hintergrund, die stabilisieren, unterstützen oder begleiten.

Erfahre mehr: Was ist ein Agonist, Antagonist und Synergist?

Je besser diese drei Gruppen zusammenspielen, desto effizienter und kontrollierter die Bewegung – ob beim Hürdenlauf, Klimmzug oder simplen Treppensteigen.

Bedeutung einer guten intermuskulären Koordination

Intermuskuläre Koordination ist der Schlüssel zu komplexen Bewegungsabläufen – insbesondere im Sport, aber auch im Alltag. Wer sie gut trainiert hat, bewegt sich effizienter, schont die Gelenke und beugt Überlastung vor. Besonders bei explosiven oder präzisen Bewegungen (wie Sprints, Würfe oder Sprünge) ist sie der unsichtbare Taktgeber im Hintergrund.

Eine insuffiziente intermuskuläre Koordination führt zu unnötigem Energieverbrauch, instabilen Bewegungen und höherem Verletzungsrisiko.

Deshalb investieren viele Athleten gezielt Zeit ins Koordinationstraining – etwa mit Übungen, die das abgestimmte Agieren verschiedener Muskelgruppen fördern.

Kurzum: Wer nicht nur stark, sondern auch geschmeidig und ökonomisch bewegen will, kommt um die intermuskuläre Koordination nicht herum.

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Intermuskuläre Koordination vs. intramuskuläre Koordination

Neben der intermuskulären Koordination spielt auch die intramuskuläre Koordination bei sportlichen Bewegungen und der Erbringung von Spitzenleitungen eine herausragende Rolle.

Erfahre mehr zum Thema: Intramuskuläre Koordination

FAQ

Forschungen über neuronale Anpassungen an Krafttraining deuten darauf hin, dass die intermuskuläre Koordination eine wichtige Komponente für die Übertragung auf sportliche Fähigkeiten ist.

Das bedeutet, dass Individuen mit einer guten intermuskulären Koordination, erlernte Bewegungen in einer Sportart gut auf andere Bewegungsformen übertragen können.

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