Core Training: Was ist das & was sind die besten Übungen?

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In diesem Artikel erfährst du alles, was du zum Thema Core Training wissen musst. Zudem präsentieren wir die die 12 besten Core Training Übungen für einen stabilen Rumpf.

Definition: Was ist Core Training?

Core Training bezieht sich im Allgemeinen auf ein Training der Rumpfmuskeln, also in der Bauchregion, im Becken, im hinteren und unteren Rücken.

Warum Core Training so wichtig ist

Das Hauptziel des Core-Trainings ist es, die Muskeln im Bereich des Rumpfes zu stärken und zu stabilisieren. Dies beinhaltet die Muskeln im unteren Rücken, im Bauch und in der Taille, sowie die Muskeln im Beckenboden und im unteren Rücken. Ein Core Training kräftigt also die gesamte Rumpfmuskulatur, die die Körpermitte umgibt.

Diese schützt die Wirbelsäule und ist für die Stabilisierung und das Gleichgewicht des Körpers während der Bewegung verantwortlich. Mit einer starken Rumpfmuskulatur ist die Bewegung kraftvoller und effizienter.

Ein starker Core kann dazu beitragen, die Haltung zu verbessern, die Beweglichkeit zu erhöhen und die sportliche Leistung zu verbessern. Zudem kann Core-Training dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit und Fitness zu verbessern.

Eine starke Rumpfmuskulatur sorgt auch für eine bessere Definition der oberflächlichen Rumpfmuskeln und kann dazu beitragen, Schmerzen und Verletzungen im unteren Rücken zu verhindern oder zu verringern.

Mann und Frau absolvieren gemeinsam Core Training im seitlichen Unterarmstütz

Die besten Core Training Übungen

Bei den meisten Core Training Übungen handelt es sich entweder um isometrische Übungen, die eine bestimmte Zeit lang gehalten werden oder um langsam dynamische Übungen.

Mini Band Glute Bridge

Russian Twist

Criss Cross

Crunch

Fire Hydrant

Flutter Kicks

Glute Bridge

Squats

Mountain Climbers

Diamond Push ups

Plank Up & Down | Military Plank

Side Plank | Seitlicher Unterarmstütz

Plank | Unterarmstütz

Superman Pull Excercise

Auf die tiefliegenden Muskeln kommt es an

Die tiefen Muskeln sind für die Stabilisierung des Rumpfes am wichtigsten. Dazu gehören der transversale Bauchmuskel, die mm. multifidi und die Beckenbodenmuskeln.

Der transversale Bauchmuskel umschließt die Vorderseite des Bauches.

Der m. multifidus erstreckt sich entlang der Wirbelsäule, vom Nacken bis zum Becken und verbindet mit seinen kurzen Fasern jeden Wirbel der Wirbelsäule mit anderen Wirbeln in der Nähe. Der m. multifidus trägt dazu bei, die Wirbelsäule aufzurichten und zu drehen.

Die Muskeln des Beckenbodens sind diejenigen, die man spürt, wenn man den Harndrang zurückhält.

Körperliche Stabilität und Gleichgewicht

Körperliche Stabilität und Gleichgewicht hängen neben der Rumpfmuskulatur von drei koordinierten Systemen ab: dem vestibulären oder auditiven System des Innenohrs, dem visuellen System und dem propriozeptiven System. Propriozeptoren sind Sinnesnerven in den Muskeln, Sehnen und Gelenken, die dem zentralen Nervensystem Informationen über die räumliche Lage und Körperhaltung signalisieren. Neben einer schwachen oder unausgewogenen Rumpfmuskulatur können auch eine schlechte Körperhaltung, Krankheiten oder Verletzungen das Gleichgewicht stören und zu körperlicher Unruhe oder Instabilität führen.

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Core-Trainingsformate

Das Core Training ist zur Förderung von Gesundheit und Kraft eine seit langem bekannte Methode. Yoga, Kampfsportarten, Tai Chi und Pilates beinhalten alle Core Training Elemente. Physiotherapeuten nutzen seit langem Core Trainingstechniken und die meisten Fitnessstudios bieten inzwischen irgendeine Form von Balance- oder Core-Training an. Außerdem wird das Core Training oft in andere Trainingspläne integriert, z. B. in Kraft-, Beweglichkeits- und Ausdauertrainingsformate.

Viele Übungen für die Körpermitte sind einfach und können überall und jederzeit durchgeführt werden. Einfache Yogastellungen, wie die Baumstellung, verbessern das Gleichgewicht und die Stabilität. Wenn du die Blickrichtung änderst oder mit geschlossenen Augen auf einem Fuß balancierst, werden solche Posen anspruchsvoller.

Eines der Hauptprinzipien von Pilates ist die „stabile Mitte“. Pilates ist daher auch eine gute Wahl, um die Körpermitte zu trainieren (Fox et al. 2016).

Core Training und sportliche Leistungsfähigkeit

Obwohl Trainerinnen und Trainer sowie Athletinnen und Athleten in den letzten Jahren den Schwerpunkt auf das Training der Rumpfmuskulatur gelegt haben, wurde sein Wert als eigenständige Trainingsaktivität in Frage gestellt.

Core Training und Laufperformance

Eine Studie mit erwachsenen Laufanfängern mit schwacher Rumpfmuskulatur ergab, dass ein sechswöchiges Rumpftraining die Zeiten bei 5-km-Läufen im Vergleich zur Kontrollgruppe, die kein Rumpftraining absolvierte, deutlich verbesserte. Andere Studien haben jedoch keinen oder nur einen geringen Nutzen von Core Training bei Läufern festgestellt (Tong et al. 2016).

Core Training und Ruderperformance

Eine Studie mit College-Ruderern ergab, dass acht Wochen anstrengendes Core Training zwar die Bauchmuskeln stärkte, aber nicht zu einer Verbesserung der Ruderleistung führte.

Core Training und allgemeine Fitnessperformance

In einer Studie wurde die Fitness der Rücken-, Bauch- und Seitenmuskulatur untersucht, indem junge Erwachsene Kniebeugen, Ausfallschritte, Drehungen, Crunches und isometrische Plank-Positionen ausführen mussten. Anschließend wurden die Probanden einer Reihe von körperlichen Leistungstests unterzogen, z. B. dem Werfen eines Medizinballs rückwärts über den Kopf und dem Sprinten durch einen Hindernisparcours. Die Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen einer starken Rumpfmuskulatur und der sportlichen Leistung. Sie schlugen vor, dass das Training der Rumpfmuskulatur zwar ein Bestandteil des allgemeinen Fitnessprogramms sein sollte, vor allem um Verletzungen vorzubeugen, dass es aber nicht den Schwerpunkt eines Trainingsprogramms bilden sollte.

sportliche Frau macht Russian Twists mit Ball für einen stabilen Core

Welche Muskeln werden beim Core Training trainiert?

Beim Core Training werden in der Regel die Muskeln im Bereich der Hüfte und des Rückens trainiert.

Dazu gehören beispielsweise die Bauchmuskeln, die Rückenmuskeln, die Gesäßmuskeln und die Muskeln entlang der Wirbelsäule.

Durch das Core Training werden diese Muskeln gestärkt und stabilisiert, was wiederum die Haltung verbessert und Verletzungen vorbeugt.

Ziel des Core Trainings ist es, eine starke und stabile Körpermitte zu erreichen, die als Basis für jede Art von Bewegung dient.

Was gehört zu den Core Muskeln?

Die Muskeln, die zum Core gehören, umfassen eine Gruppe von Muskeln, die sich rund um den Rumpf befinden und die Wirbelsäule, den Beckenbereich und die Hüften stabilisieren.

Hier sind einige der wichtigsten Muskeln, die zum Core gehören:

  • Musculus rectus abdominis (gerader Bauchmuskel)
  • Musculus obliquus internus und externus (innerer und äußerer schräger Bauchmuskel)
  • Musculus transversus abdominis (querer Bauchmuskel)
  • Musculi Multifidii
  • Musculus erector spinae
  • Diaphragma (Zwerchfell)
  • Beckenbodenmuskulatur

Diese Muskeln arbeiten zusammen, um die Stabilität und Unterstützung des Rumpfes und der Wirbelsäule zu gewährleisten und sind daher für eine gute Körperhaltung, Beweglichkeit und Kraft unerlässlich.

Wie sollte man sein Core Training planen?

Für ein effektives Core Training sollte man zuerst eine umfassende Bewegungsanalyse durchführen, um die unterschiedlichen Muskelgruppen im Core-Bereich zu identifizieren. Dann kann man ein Training planen, das die Muskeln in Bezug auf Kraft, Ausdauer, Flexibilität und Stabilität trainiert.

Es ist wichtig, eine Mischung aus verschiedenen Übungen zu machen, um die Muskeln zu stärken, die Stabilität zu verbessern und die Funktion im Core-Bereich zu optimieren. Zu den Übungen gehören unter anderem Kniebeugen, Liegestütze, Crunches, Planken, Rumpfheben, Seitstützen und Knie- und Beinheben.

Ein Core-Training sollte regelmäßig durchgeführt werden und die Intensität langsam erhöht werden, um das Beste aus dem Training herauszuholen. Wenn man das Training erhöht, sollte man sicherstellen, dass man auch die notwendige Pause einlegt, um die Muskeln zu erholen.

Wie oft soll man Core Training machen?

Es ist schwierig, eine definitive Antwort darauf zu geben, wie oft man Core-Training in der Woche machen sollte, da es von verschiedenen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel dem individuellen Fitnesslevel und Zielen.

Als allgemeine Regel gilt jedoch, dass man seinen Core mindestens ein- bis zweimal pro Woche trainieren sollte, um ihn stark und stabil zu halten.

Wenn du jedoch versuchst, spezifischere Ziele zu erreichen, wie zum Beispiel eine Verbesserung Ihrer sportlichen Leistungen oder die Bekämpfung von Rückenschmerzen, kann es sinnvoller sein, öfter zu trainieren.

In jedem Fall ist es wichtig, sich vor dem Beginn eines Trainingsprogramms von einem ausgebildeten Fitnesstrainer beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass das Training sicher und geeignet für Sie ist.

Für wen ist Core Training geeignet?

Core-Training ist für Menschen jeden Alters und jeden Fitnesslevels geeignet. Es kann sowohl von Anfängern als auch von fortgeschrittenen Sportlern durchgeführt werden und bietet Vorteile für die Gesundheit und Fitness.

Auch wenn Core-Training im Allgemeinen sicher ist, können bestimmte Übungen für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen oder Verletzungen nicht geeignet sein. Ein professioneller Rat kann dabei helfen, sicherzustellen, dass das Training für Sie sicher und geeignet ist.

Wie lange dauert ein Core Training?

Die Dauer eines Core-Workouts hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem individuellen Fitnesslevel und Zielen.

In der Regel sollte ein Core-Workout zwischen 10 und 30 Minuten dauern, abhängig davon, wie intensiv es ist und welche Übungen durchgeführt werden.

Wenn du als Anfänger beginnst, kannst du zunächst kürzere Workouts von 10 bis 15 Minuten absolvieren und diese dann allmählich steigern.

FAQ

Es ist erwiesen, dass du mit Bauchmuskeltraining allein Bauchfett nicht gezielt abbauen kannst. Um Fett am ganzen Körper zu verlieren, solltest du eine Kombination aus Ausdauertraining und Krafttraining anwenden. Außerdem solltest du dich gesund ernähren, viel Eiweiß und Ballaststoffe zu dir nehmen. All das hilft nachweislich beim Abbau von Körperfett.

Zu den klassischen Core Training Übungen für die Körpermitte zählen Planks und Situps. Im Grunde gehören aber alle Übungen dazu, die zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur beitragen.

Die Rumpfmuskulatur kann je nach Umfang und Intensität täglich trainiert werden. 2-3 mal pro Woche in Kombination mit deinem sonstigen Training sind in der Regel ausreichend.

Operationen, Verletzungen oder Inaktivität können Gründe für eine schwache Core Muskulatur sein.

Diese Übungen führen zu einem starken Rumpf:

  • Russian Twist
  • Criss Cross
  • Crunches
  • Fire Hydrant
  • Flutter Kicks
  • Glute Bridge
  • Squats
  • Mountain Climber
  • Plank Up and Down | Military Plank
  • Side Plank | Seitlicher Unterarmstütz
  • Plank | Unterarmstütz
  • Superman Pull Excercise

Der Core ist der Bereich des Körpers, der die Muskeln im unteren Rücken, im Bauch und in der Taille umfasst. Der Core ist auch als "Powerhouse" oder "Zentrum" des Körpers bekannt und spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Rumpfs und bei der Unterstützung der Wirbelsäule. Ein starker Core kann dazu beitragen, die Haltung zu verbessern, die Beweglichkeit zu erhöhen und die sportliche Leistung zu verbessern.

Core-Training ist ein spezielles Trainingsprogramm, das darauf abzielt, die Muskeln im Core-Bereich zu stärken und zu stabilisieren. Es umfasst verschiedene Übungen, die speziell auf diesen Bereich des Körpers abzielen und kann dazu beitragen, die Gesundheit und Fitness zu verbessern.

Fazit

Core Training ist im Grunde für jeden sportlich Aktiven wichtig, da ein starker und stabiler Rumpf für die Erbringung von sportlichen Leistungen, aber auch aus verletzungsprophylaktischer Sicht bedeutsam ist.

Aber auch für den Alltag und zur Vermeidung von Rückenschmerzen kann Core Training einen wesentlichen Teil beitragen.

Core Training kann dabei in die Trainingsroutine eingebaut, oder aber als gesonderte Einheit durchgeführt werden.

Dies funktioniert in der Regel sehr gut, da man für die meisten Core Übungen keine speziellen Geräte benötigt, sondern sehr gute Übungen mit dem eigenen Körpergewicht ausführen kann.

Dann also viel Spaß und Erfolg bei der nächsten Core Trainings Einheit!

Miller, Mark D., und Stephen R. Thompson, Hrsg. DeLee und Drez's Orthopaedic Sports Medicine. 4. Auflage. Philadelphia: Saunders, 2015.

Safran, Marc R., et al. Instructions for Sports Medicine Patients. 2nd ed. Philadelphia: Elsevier Saunders, 2012.

Seidenberg, Peter H., und Anthony I. Beutler, Hrsg. Sports Medicine Resource Manual. Philadelphia: Elsevier Saunders, 2008.

Dello Iacono, A., J. Padulo, und M. Avalon. "Core Stability Training on Lower Limb Balance Strength". Journal of Sports Science 34, Nr. 7 (Juli 15, 2016): 671-8.

Fox, E. E., et al. "Effects of Pilates-Based Core Stability Training in Ambulant People with Multiple Sclerosis." Physical Therapy 96, Nr. 8 (2016): 1170-8.

Tong, T. K., et al. "'Functional' Inspiratory and Core Muscle Training Enhanced Running Performance and Economy." Journal of Strength and Conditioning Research 30, Nr. 10 (2016): 2942-51.

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